Geburtstagsparty im FKK Mainhattan
Am Samstag den 02.07. lud das Mainhattan zu seiner GeburtstagsParty!
Die Adresse liegt in einem Industriegebiet, das seine beste Zeit hinter sich hatte und teilweise
einem Scherbenviertel glich. Was soll’s.
Da ich den Club noch nicht kannte, ist so ein Tag genau richtig ihn kennenzulernen. Schon
kurz vor 11.00 Uhr begehrten einige männl. Gäste Einlass, der Uns für 65€ Obulus gewährt
wurde. Einige hatten Karten und bekamen ein silbernes Armband, meines war lila. Was das
auf sich hatte sollte ich später erfahren.
Mit Schlüssel und Handtuch bewaffnet ging ich auf Schranksuche. Ah, auch hier diese schmalen
L-förmigen Spinde, wo es ein gewisses Mass an Verteilen der Clubutensilien verlangte.
Umgezogen ging ich auf die Suche nach dem Garten, der klein, aber gepflegt dalag. Bequeme
Liegen, Rasen, ein kleiner Pool und Sonnenschirmbestückte Sitzgruppen.
Jetzt erstmal frühstücken. Ein reichhaltiges Buffet machte die Auswahl nicht leicht und besonders
hervorzuheben waren die Backwaren und das selbstgebackene Brot. Lecker!
Schon da einige Gäster kennengelernt. Wurde gleich an ihren Tisch gebeten und füllte
Mich wohl. Endlich wieder mal normale Leute!
Auf später verabschiedet, da ich dem Sonnenbaden frönen und in meinem Buch lesen wollte.
Die Sonne versprach einen warmen Sommertag, auch waren 3 Frauen kurzzeitig im Freien zu
sehen. Ist das nicht ein FKK-Club? Anscheinend nicht heute, alle Frauen hatten so Netzteile an,
die mehr oder weniger nackte Haut zeigte. Was soll’s.
In einer Sitzgruppe sassen einge Männer die ich flüchtig kannte und ich durfte mich zu ihnen gesellen. Die Gespräche
drehten sich auch bei denen um unser Hobby, aber mit Niveau und die eine oder andere
Clubgeschichte wurde lustig vorgetragen. Ganz anders als die oftmals dümmlichen Puffgespräche.
Danke dafür!
Hier erfuhr ich auch die Differenzierung der farbigen Bändchen. Gold und Silber haben einige
preisliche Vorteile was den Eintritt und Getränke angeht. Bademantel, sonst 5€ extra ist dort
auch inbegriffen. Schade, dass an diesem Tag der doch auch zu Werbezwecke und ein Dankeschön
für die Stammgäste dienen sollte, vieles nur gegen Bares zu bestellen war. Bier und auch einige
höherwertige Säfte fielen darunter. Gut, was soll’s.
Dass aber als Softgetränke Bluna und Africola im Angebot war, enttäuschend.
Schon bald wurde die Grillhütte eröffnet und der ‚Ofen‘ angeschürt, da es Leiterle (auf neudeutsch
SpareRibs) geben sollte.
Das Angebot aus der Grillhütte war Standard mit einigen Salaten. Gut gemacht ist auch die kleine
Größe der Teller, da passt wirklich fast nichts drauf.
Später wurde dann das Lamm eingespannt und für gute 3 Stunden im geschlossenen Grill gedreht.
Habe es nicht probiert, da zu dem Zeitpunkt ich keinen Hunger hatte.
Was mir nicht gefallen hat, dass ich um meinen Durst zu löschen nach etlichen Gläsern stilles Wasser
auf Früchtetee umschwenken mußte. Das Bier durfte ich kosten, aber meinem verwöhnten Pils- und
Weißbiergaumen nicht trinkbar. Das ist aber meine subjektive Meinung.
Es trudelten immer wieder Frauen ein, die sich aber fast überwiegend im Club aufhielten, kurz mal in
den Garten lugten aber keine geschäftigte Anzeichen machen. Kein Problem für mich, ich muß ja
nicht unbedingt ‚Zimmern‘.
Am frühen Nachmittag unterhielt und dezent eine EinMann (manchmal ZweiMann)-Band mit
Keyboard und Saxophon. Später übernahm dann ein DJ, der Musik zum eher Einschlafen zum
Besten gab. War nicht mein Musikgeschmack, aber leider auch zu laut.
Mich mit mehreren Clubgästen unterhalten, die auch keinen Unterschied entdeckten zu einem
normalen Club-Samstag. Trügte doch nicht mein Eindruck. Einer warnte mich sogar, dass ab abends
die Frauen aggressiv animieren würden, doch ich hatte in der ganzen Zeit davon nichts gemerkt.
Ab gegen 19.00 Uhr hatte sich die Anzahl der Frauen bestimmt verdoppelt, die Übersicht ist aber
hier in diesem Club nicht so leicht möglich. Figurlich waren 4 dabei, aber die gesamte Optik und
auch das desinteressierte Verhalten machte es mir leicht heute nicht aktiv zu werden. Gegen
20.40 wurde das Abendbuffet eröffnet, als spezielleres gab es Lachs am Stück, Sushi in der Box
(was ich bei den Temperaturen leicht grenzwertig fand und von mir nicht probiert). Salate,
Braten, verschiedene Beilagen. Geburtstagskuchen durfte nicht fehlen, einige kleine Dessert und eine
üppige Käseplatte.
Animation, Aktionen oder auch ausgelassene Tanzeinlagen der Frauen fand nicht statt, ab und
zu sah ich Anbahnungsgespräche die aber genauso oft nicht zu einem Zimmergang führten.
Nach dem Flyer hatte ich doch mehr erwartet, als Extras gab es die zeitlich befristete Freikarte im
Wert von 65€, Schampus am Eingang, ab und zu dort auch Shots. Das Lamm und das Abendbuffet
und das Feuerwerk gegen 22.50.
Ob mich dieser Geburtstag überzeugt hat wieder einmal im FKK Mainhattan vorbeizuschauen?
Eher nicht, denn die Frauenriege was für mich wichtig ist hat mich nicht zu gedanklichen und
körperlichen Regungen angemacht.
Was mich aber richtig gestört hat, ist das öffentliche Zelebrieren vom ‚Tütenrauchen‘. Zwei Meter
von mir weg, ob Weiblein oder Männelein. Im Verlauf des Tages und Abends hatte ich das 4,5x
unangenehm in der Nase. Und selbst die Security hat es gesehen und nur mit einem Lächeln
quittiert.
Lobend möchte ich hervorheben, dass schon unter dem Tag viele dienstbare Geister für unser
Wohl und Sauberkeit in jeder Ecke des Clubs gesorgt haben. Noch bin ich im Zwiespalt ob es
mir gefallen hat oder nicht. Was soll’s, ich schlafe noch mal einige Tage darüber.
vanKees